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In der ursprünglichen schamanischen Praxis waren Kräuter keine „Mittel“, sondern Verbündete. Sie wurden nicht nach starren Wirkungsplänen eingesetzt – sondern intuitiv, individuell und situativ.

Die Schamanin oder der Schamane trat in eine innere Verbindung mit der Pflanze und hörte hin:

- Was braucht dieser Mensch?

- Was zeigt die Situation?

- Was möchte die Pflanze geben?

Es ging nicht darum, dass „dieses Kraut für die Leber“ ist und „jenes für die Nerven“.

 
Es ging um ein spürendes Verstehen, ein Lauschen auf feine Ebenen,

körperlich, seelisch, energetisch.
So wurde aus einem simplen Blatt eine Antwort, aus einer Wurzel ein Wegweiser, aus einer Blüte ein Übergang.